Samstag, 23. Jänner 1971
Bei der Fraktionsvorbesprechung in der Arbeiterkammer hatte
ich Gelegenheit, mit Benya und Blümel das Problem der Tabak-
regie zu erörtern. Blümel bemüht sich mit meiner Unterstützung
jetzt den Landtagsabgeordneten und Zentralbetriebsrat der
Tabakregie, Walter Seeböck, auf einen Vorstandsposten zu
hieven. Als seinerzeit ein viertes Vorstandsmitglied, das
der SPÖ zusteht auf Grund der Wahlergebnisse 1970, diskutiert
wurde, hatte sich Seeböck ebenfalls um diesen Posten bemüht.
Da es sich aber um einen kommerziellen Direktor gehandelt hatte,
hatte ich mich ganz entschieden dagegen ausgesprochen. Seeböck
hätte diese Aufgabe niemals erfüllen können. Nach Ableben des
technischen Direktors Schramm aber, glaube ich, dass Seeböck
Walter jetzt wirklich die Voraussetzungen mitbringt, diese
Funktion auch tatsächlich erfüllen zu können. Da nun der Vor-
sitzende des Aufsichtsrates Stark aber auch andere Mitglieder
wie z.B. Sagmeister sich gegen Seeböck aussprechen, habe wir
Benya auf den Wunsch unserer Gewerkschaft ganz besonders
aufmerksam gemacht.